Reflexion von Seilwellen

Läuft die Welle auf das Seilende zu, so wird sie dort reflektiert. Je nach den Bedingungen am Seilende tritt ein Phasensprung von Null oder π auf, d.h. der Momentanwert der reflektierten Welle hat das gleiche oder ein anderes Vorzeichen wie der Momentanwert der einlaufenden Welle.

  Seil_fix.gif   Angebundenes Ende
Ist das Seilende angebunden, so tritt ein Phasensprung von π auf, d.h. der Momentanwert der reflektierten Welle hat ein anderes Vorzeichen wie jener der einfallende Welle. Mathematisch kann man das modellieren, indem man punktsymmetrisch zur einlaufenden Welle (schwarz) eine zweite, gedachte Welle (rot) in Gegenrichtung auf das Seilende zulaufen lässt. So ist garantiert, dass am Seilende die Überlagerung der zwei Wellen immer Null ergibt.










  Seil_lose.gif   Freies Ende
Kann das Seilende frei schwingen, so tritt kein Phasensprung auf, d.h. die Momentanwerte der reflektierten Welle haben dasselbe Vorzeichen wie jene der einfallenden Welle. Mathematisch kann man das modellieren, indem man symmetrisch zur einlaufenden Welle (schwarz) eine zweite, gedachte Welle (rot) in Gegenrichtung auf das Seilende zulaufen lässt. Die Momentanwerte der gedachten Welle haben dasselbe Vorzeichen wie jene der einlaufenden Wellen. Während der Reflexion schwingt das Seilende besonders weit aus.


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last update: 8. Januar 2007/Lie.